Die Geschichte der Texas Longhorn Rinder.
Im späten 15. Jahrhundert, in der Zeit von Christoph Columbus, wurden die ersten Rinder von Spanien nach Amerika gebracht. Lange Zeit konnte sich das texanische Longhorn Rind ungehindert frei und wild fortpflanzen und sich der Natur und der rauen Gegend Amerikas optimal anpassen. Die langen Hörner bildeten sich auf Grund der Dornen und Büsche des Wilden Westens, die sie durchstreiften. Geburten, Krankheiten und Futterarmut bewerkstelligten sie ohne menschliche Hilfe. Lediglich die gesündesten und stärksten Tiere überlebten und sorgten für die Entwicklung einer außergewöhnlich widerstandsfähigen Rasse. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts, nach dem Bürgerkrieg 1865, wurden die Rinder wegen der großen Fleischnachfrage in Herden zusammengetrieben. Das Zeitalter der Cowboys war angebrochen. Viele Jahre war das Texas Longhorn ein Rind, das die weiten Viehtriebe der Rinderhirten in trockener und harter Umgebung ohne Probleme überstand. Doch um 1900 war es vom Aussterben bedroht, denn es wurde mit anderen eingewanderten Rinderrassen gekreuzt. Im Jahre 1927 gab es nur mehr wenige Texas Longhorns, die schließlich mit staatlicher Hilfe in Oklahoma und Nebraska unter Artenschutz gestellt wurden. 1964 wurde die erste Züchtervereinigung gegründet. Der Aufschwung und die Aufmerksamkeit des Texas Longhorn als Nutz- und Fleischrind waren gesichert. Heute umfasst das Herdenbuch mehrere tausend Tiere.
In der heutigen Zeit erlebt der Markt für das Texas Longhorn Rind einen beachtlichen Aufschwung. Es wird als Fleischrind, vor allem für die gesunde Ernährung, sehr geschätzt. Die Kühe werden zudem, um die Fleischqualität zu verbessern und die Effizienz zu steigern, zur Kreuzung herangezogen. Der ruhige Charakterzug und die Leichtkalbigkeit der Rinder überzeugen viele Züchter. Zudem begeistern sie durch ihr buntes Farbenspiel, ihre außergewöhnlichen Hörner und ihre beneidenswerte Robustheit gegen Krankheiten und Witterungseinflüssen.
Der Kreis schließt sich, indem sie wieder nach Europa zurückgekehrt sind - und immer mehr Experten schätzen die Bedeutung der Texas Longhorns für die Zukunft der modernen Rinderzucht.
Herausragende Fleischqualität für gesundheitsbewusste Ernährung!
Das Fleisch von Texas Longhorn Rindern ist nicht nur magerer als herkömmliches Rindfleisch, es enthält deutlich mehr gesunde, ungesättigte Fettsäuren. Jüngste Studien zeigten, dass auch die Fleischausbeute pro Tier besser ist, als beispielsweise bei Hereford oder Angus Rindern. Unsere Tiere werden ab dem ersten Lebensjahr nur mit Heu oder Gras, und nur wenig Silo, gefüttert. Das garantiert eine herausragende Fleischqualität.
Zitat: „Muskel-Fett von Longhorn Rindern verfügt über 41,8 Prozent weniger an gesättigten Fettsäuren, in den Muskeln war weniger Fett eingelagert und das eingelagerte Fett bestand zu einem höheren Anteil aus ungesättigten Fettsäuren, als bei britischen Rassen. Zudem enthält es bei mehr Geschmack weniger Cholesterin und weniger Fett als z.B. Hühnchen.“